Das Hungergefühl – ein komplexer Vorgang
Botenstoffe, Rezeptoren, Informationen aus der Peripherie, unser Verhalten, Sinneswahrnehmungen und Gelerntes regulieren unser Hungergefühl. Krass nicht?
Ein kleiner Einblick hier: Das Gehirn hat dabei die Aufgabe das Gleichgewicht zwischen Energieverbrauch und Nahrungsaufnahme zu regulieren.
Über die Nahrung gelangt Zucker ins Blut, dabei steigt der Blutzuckerspiegel an und der Körper muss Insulin produzieren, um den erhöhten Blutzucker wieder zu senken. Nach Süssigkeiten oder Weissmehlprodukten steigt der Blutzuckerspiegel rasch und stark an und sinkt wenig später gleich wieder runter, worauf der Körper mit Heisshunger reagieren kann. Der Heisshunger kann jedoch auch durch Dauerstress, Müdigkeit oder psychische Probleme entstehen. Am besten ist es, wenn du an Heisshunger-Attacken leidest, die Ursache für den Heisshunger entdecken und diesen am Schopf packen kannst.
Damit diese Heisshungerattacken nicht passieren, ist es gut, natürliche Nahrungsmittel wie Gemüse und Früchte und Vollkornprodukte zu konsumieren, da diese länger satt machen. Dazu zählen Salate, Gemüse, Hülsenfrüchte und für Personen die Tierprodukte essen sind magere Eiweissquellen Fisch, fettarmes Fleisch, Eier oder fettreduzierter Käse. Auch ist es sinnvoll einen Mahlzeitenrhythmus einzuhalten, das heisst drei mal am Tag essen und maximal 2 mal zwischendurch etwas naschen. Dabei wiederum auf kalorienarme und sattmachende Zwischenmahlzeiten achten wie eine Handvoll Früchte mit wenig Nüssen, Gemüsestängelis mit Kräuterdipp oder etwas Knäckebrot mit Hüttenkäse oder einer Alternative dazu.
Obendrein ist es wichtig, das Essen bewusst zu geniessen und dabei das Sättigungsgefühl zu beachten. Genügend Zeit sich fürs Essen nehmen, da das Sättigungsgefühl erst nach 20 Minuten eintritt, ist dabei zu beachten. Des weiteren ist regelmässige Bewegung wichtig. Einerseits für die Kalorienverbrennung andererseits für die Aufheiterung des Gemüts. Genügend Schlaf kommt noch dazu. Wenn wir nicht genügend schlafen, versetzen wir unseren Körper weiter unter Stress, was den ganzen Kreislauf wiederum negativ ankurbelt.
Hunger haben oder eben nicht hat somit verschiedene Ursachen und Auswirkungen. Hier habe ich nur einen kurzen Abriss gegeben. Für mehr Tiefe braucht es natürlich mehr. Es ist eben ein komplexer Vorgang und wenn es dich interessiert, dann mach dich schlau!