Histaminintoleranz

Es wird vermutet, dass Histaminintoleranz durch ein Missverhältnis zwischen dem Angebot an Histamin und der eingeschränkten Aktivität der histaminabbauenden Enzyme entsteht. Histamin kommt in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln vor, insbesondere in Wurstwaren, Fisch, Meeresfrüchten, Hart- und Weich sowie Schmelzkäsesorten und gewissen Gemüsesorten. Die Person reagiert bei der Aufnahme mit Hautrötungen, Juckreiz, Verdauungsbeschwerden, Blutdruckabfall, chronischem Schnupfen, Kopfschmerzen, Migräne und/oder roten Augen. Es gibt keine eindeutige Diagnose und die Person muss zuerst streng auf histaminarme Ernährung umstellen, um die Lebensmittel zu testen und die Verträglichkeit zu ermitteln.

Damit man aus dem Knäuel der Lebensmittel einen Überblick erhascht und der Fokus auf das was man essen kann, gerichtet ist, starte ich mit den Lebensmitteln, die histaminarm sind:

 

Histaminarme Lebensmittel*:

Beeren: Brombeere, schwarze und rote Johannisbeeren, Heidelbeeren, Kranbeeren, Preiselbeere

Eigelb und Wachteleier

Essig wie Alkoholessig, Brantweinessig, Weingeistessig, Essigessenz

Farb- /Konservierungsstoffe: Curcumin (E100), Zuckercouleur (E150/a und 150/b), Natriumnitrit (E250)

Fette und Öle: Margarine, Olivenöl, Rapsöl

Fisch: fangfrisch oder tiefgekühlt

Fleisch: frisches Geflügel, Rind-/Kalb und Hackfleisch unmittelbar nach Herstellung

Früchte: Äpfel, Aprikosen, Blaubeeren, Datteln, Granatapfel, Kaki, Kirschen, Kokosnuss, Litchi, Melone, Nektarine, Pfirsich, Rosinen, Sanddorn, Trauben, Wassermelone,

Gemüse: Artischocke, Blumenkohl, grüne Bohnen, Brokkoli, Chicorée, Fenchel, Gurke, Karotten,Kartoffeln und Süsskartoffeln, Kohlsorten, Kürbis, Mais, Peperoni, Radieschen, Randen, Rettich, Salat, Spargel, Zucchini

Getreide: Dinkel, Hafer, Hirse, Reis, Quinoa

Getreideprodukte: Dinkelteigwaren, Haferflocken, hefefreies Roggenbrot, Reiswaffeln, Reisnudeln, Reis Crispies

Gewürze: Paprika edelsüss, synthetisches Vanillin, Zimt

Getränke: Cranberrysaft, Holunderblütensirup, Leitungswasser

Kräuter: Basilikum, Bohnenkraut, Oregano, Petersilie, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei

Marroni

Mehlsorten: Dinkelmehl, Hirsemehl, Reismehl

Milchprodukte und Alternativen: Butter, Buttermilch, Butter-/Frisch-/Hüttenkäse, Joghurt, PAST-Milch, Rahm ohne Zusatzstoffe!

Nüsse und Mandeln: Macadamia und Erdmandeln

Samen: Chiasamen

Süssungsmittel: Ahornsirup, Caramel, Fruchtzucker, Honig, Maltose, Milchzucker, Stevia, synthetischer Vanillinzucker, Zucker

Tee: Eisenkraut, Lindenblüten, Pfefferminz, Rooibos, Salbei

Sonstiges: Hanfsamen, Maltodextrin, Kartoffel oder Maisstärke, Weinsteinbackpulver (E336), Vitamin C (E300) und Zitronensäure (E330)

 

Histaminreiche Lebensmittel*:

Alkohol: Wein, Dessertwein, Spirituosen etc.

Beeren: Himbeere, Erdbeere

Eiweiss

Essig: Aceto Balsamico, Apfel-, Rotwein-, Weissweinessig, Balsamessig

Farbstoffe: Amaranth (E123), Azorubin (E122), Chinolingelb (E104), Chochenillerot (E124), Erythrosin (E127), Gelborange (E110), Indigokarmin (E132), Karmin (E120), Patentbalu (E131), Riboflavin-5 (E101a), Rot (E128), Tartrazin (E102)

Fette und Öle: Sonnenblumenöl, Walnuss- und Baumnussöl

Fertigprodukte: Brot, Backwaren wegen Hefe, Malz, Gluten- und Iodzusatz

Fisch: aus dem Kühlregal oder auf Eis gelegt, Thunfisch

Fleisch: geräuchertes und Trockenfleisch, Innereien, Rohschinken, Wildfleisch, Schweinefleisch

Früchte: Ananas, Avocado, Banane, Birne, Feige, Grapefruit, Guave, Hagebutte, Kakao, Kiwi, Limette, Mandarine, Mango, Orangen, Papaya, Pflaumen, Rhabarber, Zitrone, Zitrusfrüchte, Zwetschge

Gemüse: Aubergine, Avocado, Bohnen, Brennessel, Erbsen, Knoblauch, Kohlrabi, Lauch, Mangold, Meerrettich, Rosenkohl, Rucola, Sauerkraut, Spinat, Tomaten, Zwiebeln

Getreide: Buchweizen, Gerste, Roggen, Weizen

Gewürze: Bouillon, Curry, Ingwer, Muskatnuss, Pfeffer, Sojasauce, Senf, scharfes Paprikapulver

Getränke: Koffeingetränke, Kakao/Schokoladengetränke, Limonaden, Sojamilch, Reis-/Haferdrink

Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Soja etc.

Kräuter und Gewürze: Chili, Dill, Bockshornklee, Schabzigerklee, Schnittlauch, Vanille

Kerne und Samen wie Sonnenblumen-/Kürbiskerne oder Sesam-/Mohnsamen

Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker: Benzoesäure (E210 bis E 213) sowie E200-E203, E231, E232, E214-E219, Sulfite (E220-E228); Glutamate (E620-E625); Johannisbrotkern- (E410) und Guakernmehl (E412)

Meeresfrüchte: Crevetten, Krustentiere, Muscheln etc.

Milchprodukte: Crème Fraîche, Joghurt, laktosefreie Milch, Rohmilch, Sauerrahm, gereifter Käse, Hartkäse und Schimmelkäse

Nüsse und Mandeln: alle ausser Macadamia und Erdmandeln

Pilze: Morcheln, Steinpilze, Champignons etc.

Soja und Sojaprodukte

Süsswaren wie Kakao, Schokolade, Weizenprodukte

Süssungsmittel: künstliche Süssstoffe, Malextrakt, Süssholz

Tee: Brennessel, Grün, Kräuterteemischungen, Mate Tee, Schwarztee

Wurstwaren: Bratwurst, Cervelat, Salami etc.

Sonstiges: Backpulver, Gelatine, Essiggurken, Oliven, Hefeextrakt, Tofu

 

*unvollständige Listen; übernommen von folgender Liste (Version 4.7.2014, abgerufen am 20.7.2014): http://www.mastzellaktivierung.info/de/downloads.html#lebensmittelliste“